Handcrafted wooden wall-mounted chessboard by ChessboArt, made of American Walnut and Ash with magnetic chess pieces. Functional art piece designed by FM Michał Fudalej, symbolizing the connection between chess strategy and artistic design.

Hergestellt in Polen: Warum unsere Schachsets hier gefertigt werden

Hergestellt in Polen: Warum unsere Schachsets hier gefertigt werden

Wenn Sie „Hergestellt in Polen“ auf einem ChessboArt-Wandschachbrett oder -tisch sehen, ist das kein neutraler Hinweis. Es ist eine Abkürzung für eine ganze Geschichte: Jahrhunderte von Schachkultur, ein Land, das auf Holzverarbeitung und Möbelherstellunggebaut wurde, und eine Familienwerkstatt, in der alte Handwerkzeuge auf moderne Technik treffen.

Dieser Artikel ist unsere ausführliche Antwort auf eine einfache Frage:
Warum werden unsere polnischen Schachsets in Polen hergestellt – und warum ist das wichtig?

Wenn Sie speziell nach Polnische Schachsets – handgefertigt, aus Holz und als echte Einrichtungsstücke statt Massenware gestaltet – suchen, dann ist ChessboArt genau das: Schachbretter aus polnischer Herstellung und wandmontierte Sets, gefertigt in unserer eigenen Familienwerkstatt.


1. Schach in Polen: Von mittelalterlichem Sandomierz bis zu Zeitungsspalten

Schach ist seit viel längerer Zeit Teil der polnischen Kultur, als die meisten Menschen wissen. Eine der ältesten und wichtigsten Spuren ist das berühmte Sandomierz-Schachset – ein nahezu vollständiges mittelalterliches Set, das 1962 bei archäologischen Ausgrabungen am Świętojakubskie-Hügel in Sandomierz entdeckt wurde. Die Figuren, datiert auf das 12.–13. Jahrhundert und aus Tierknochen oder Geweih geschnitzt, gehören zu den ältesten erhaltenen Schachsets Europas.

Das ist keine isolierte Kuriosität. In den letzten Jahrzehnten haben polnische Archäologen zahlreiche mittelalterliche Schachfunde dokumentiert und sogar ganze Tagungsbände der kulturellen Rolle des Schachs im Mittelalter und in der frühen Neuzeit gewidmet, wobei Sandomierz eine der wichtigsten Fallstudien ist. Mit anderen Worten: Schach gibt es hier seit mindestens 900 Jahren.

Schneller Vorlauf ins 20. Jahrhundert. Im Polen der kommunistischen Ära, wie im Großteil des Ostblocks, wurde Schach Teil des Alltags. Es war günstig, intellektuell angesehen und stark mit dem sowjetischen Sportsystem verbunden. Polnische Zeitungen veröffentlichten regelmäßig Schachspalten und „Schachecken“, in denen die Leser Partien verfolgen, Aufgaben lösen und von Meistern lernen konnten. Einige dieser Spalten erschienen jahrelang in der Regionalpresse und bauten eine leise, aber starke Kultur der Heimanalyse, des Klubspiels und des Turnierambitionen auf.

Für viele von uns, die in dieser Zeit aufgewachsen sind, war das Erlebnis ähnlich: eine bescheidene Wohnung, ein kleines Holzschachset, ein Diagramm in der Zeitung und das Gefühl, dass dies nicht „nur ein Spiel“ war, sondern eine ernsthafte, respektierte intellektuelle Beschäftigung.


2. Bernstein, königliche Geschenke und polnische Schachsets in Museen

Wenn das mittelalterliche Sandomierz das Alter der polnischen Schachkultur zeigt, dann zeigt die Ostseeküste ihren Glanz.

Polen ist mit Bernstein seit Jahrtausenden verbunden. Die antike Bernsteinstraße verlief von der Ostsee bis zum Mittelmeer, und Bernsteinhandwerk ist in dieser Region seit der Antike dokumentiert. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde die Stadt Danzig (heute Gdańsk) zu einem der berühmtesten Zentren der Bernstein-Kunst Europas und fertigte Kabinette, Reliquien, kleine Skulpturen – und Schachsets.

Eines der außergewöhnlichsten Beispiele ist ein Bernstein-Schachset, zugeschrieben dem Danziger Meister Michael Redlin, gefertigt um 1690. Weltweit sind nur wenige solcher Sets bekannt; eines davon kehrte nach über 300 Jahren nach Gdańsk zurück und ist heute ein Highlight der Bernstein-Sammlung der Stadt. Jede Figur ist wie eine kleine barocke Skulptur geschnitzt, ein Beweis dafür, dass Schach nicht nur ein Zeitvertreib, sondern auch eine Leinwand für die besten Kunsthandwerker war.

Bernstein-Schachsets und -Objekte tauchen auch in anderen polnischen Sammlungen und Ausstellungen auf, von Gdańsk bis Krakau, wo Bernsteinläden und Galerien immer noch Bernsteinboote, -kästchen und Schachsets als Teil einer lebendigen Tradition präsentieren.

Kurz gesagt: Polen verwandelt seit Jahrhunderten Materialien in Schachkunst – von Knochen und Geweih im mittelalterlichen Sandomierz, über barocke Bernsteinmeisterwerke bis zu heutigen handgefertigten Holzschachbrettern und Luxus-Schachbretter aus polnischer Herstellung.


3. Ein Land gebaut auf Holz: Polen als Möbel- und Holzverarbeitungs-Hochburg

Fragt man einen Designer oder Hersteller in Westeuropa, woher die besten Holzmöbel der EU stammen, hört man sehr oft eine Antwort: Polen.

Moderne Daten bestätigen dies. Polen ist heute:

  • einer der weltweit führenden Möbelexporteure,
  • der größte Möbelexporteur in der Europäischen Union,
  • und einer der größten Möbelexporteure weltweit.

Möbel sind kein kleines Nischenprodukt in der polnischen Wirtschaft. Sie machen einen spürbaren Anteil am nationalen BIP aus – einen höheren Anteil als in den meisten anderen EU-Ländern mit Möbelproduktion. Mehr als 80 % der Produktion werden exportiert, was bedeutet, dass polnisches Holzhandwerk leise in Wohnungen, Hotels und Büros auf der ganzen Welt Einzug hält.

Weltmarken verlassen sich auf dieses Know-how. Im Fall von IKEA findet ein sehr großer Teil der Produktion von IKEA Industry in Polen statt, und ein bedeutender Teil des globalen Sortiments stammt von polnischen Zulieferern. Hinter diesen Zahlen steht etwas ganz Einfaches: ein Land, das in Holz denktVon kleinen Familienwerkstätten bis hin zu hochmodernen Fabriken ist die Holzverarbeitung eine der stärksten industriellen Traditionen Polens.

Wenn wir also sagen, dass die Schachsets von ChessboArt in Polen hergestellt werden, sprechen wir nicht von einem anonymen „osteuropäischen“ Ursprung. Wir sprechen von einem Land, das jahrzehntelang einen Ruf aufgebaut hat für hochwertige Möbel und Handwerkskunst aus Holz.


4. Vom Ingenieur zum Atelier: Die Geschichte der Familie Fudalej

All dies – Schachkultur, Bernstein-Kunst, Möbelmeisterschaft – bildet den Hintergrund. Aber ChessboArt selbst beginnt an einem viel persönlicheren Ort: in einer Werkstatt, in einer Familie und bei einer kleinen Entdeckung in einem alten Schuppen.

FM Michał Fudalej ist kein typischer „Markengründer“. Er ist ein:

  • FIDE-Meister mit jahrzehntelanger Turniererfahrung,
  • Automatisierungsingenieur von Beruf,
  • langjähriger Schachfanatiker und Problemlöser,
  • und – lange vor ChessboArt – ein Kind, das Preise für Zeichnungen und kreative Gestaltung gewann.

Irgendwann kollidierten die Welten von Ingenieurwesen, Kunst und Schach. Michał setzte sich ein einfaches, aber ehrgeiziges Ziel:
die schönsten, funktionalsten wandmontierten Schachbretter der Welt zu bauen.

Um das zu erreichen, musste er Holz wirklich kennenlernen – nicht als CAD-Modell, sondern als lebendiges Material. Und hier wird die Geschichte fast filmreif.

Alte Werkzeuge in einem polnischen Schuppen

In einem alten Familienschuppen fanden Michał und sein Vater Marian Fudalej etwas Unerwartetes: einen kleinen Schatz von hölzerne Handwerkzeuge aus dem Besitz von Michałs Urgroßvater – Handsägen, eine Handbohrmaschine und Holzhobel, die Jahrzehnte zuvor Holz geformt hatten.

Erst dann wurde das vollständige Bild klar: Marians Vertrautheit mit Holz war kein isoliertes Talent – sie war Teil einer längeren Familientradition. Drei Generationen von Fudalej-Männern haben auf unterschiedliche Weise mit Holz gearbeitet.

Das Ergebnis war eine natürliche Partnerschaft:

  • Marian, der mitbringt klassische Holzverarbeitungsinstinkte – wie man Maserung liest, wie man verleimt, wie man Verziehen vermeidet.
  • Michał, der mitbringt moderne Ingenieurskunst und Design – Automatisierung, Präzision, Magnetsysteme, Wandmontage und Innenarchitektur.

Alte Handwerkzeuge aus dem Schuppen wurden zum Symbol: ChessboArt sollte keine Massenproduktion sein. Es sollte Handwerk sein, unterstützt durch Technologie.

Polish chess manufacturer in the ChessboArt workshop
Polnischer Schachhersteller bei der Arbeit in der ChessboArt-Familienwerkstatt.
FM Michał Fudalej in the ChessboArt workshop with vintage carpentry hand tools
FM Michał Fudalej in der ChessboArt-Werkstatt, bei der Arbeit mit traditionellen Handwerkzeugen aus seiner Familie.
FM Michał Fudalej in the ChessboArt workshop next to wooden chess boards
Design, Ingenieurwesen und Holzverarbeitung unter einem Dach: die ChessboArt-Werkstatt in Polen. Handwerkzeuge sind immer noch wichtig. Sie formen Details, die keine Maschine allein entscheiden kann.

Heute, ChessboArt ist im Kern immer noch ein Atelier für zwei Personen: Michał, der Gründer und Designer, und Marian, der Meister von Holz und Detail. Moderne Maschinen helfen bei wiederholbaren technischen Arbeiten und Gravuren – aber der letzte Schliff, die Auswahl und die Veredelung werden immer von Hand gemacht.


5. Wie wir heute Schachsets in Polen bauen

Polen ist heute eine moderne EU-Wirtschaft mit strengen Umwelt- und Arbeitsgesetzen. Das ist für Schachbretter wichtiger, als die meisten denken.

Arbeiten aus Polen bedeutet:

  • Nur zertifiziertes Holz – nachverfolgbar, legal und verantwortungsvoll beschafft.
  • Europäische Sicherheits- und Arbeitsstandards – Menschen sind keine „billigen Arbeitskräfte“; ihre Fähigkeiten werden geschätzt.
  • Zugang zu erstklassigen Holzverarbeitungs-Lieferanten – von Klebstoffen und Oberflächen bis hin zu Beschlägen und CNC-Dienstleistungen, entwickelt für Europas führende Möbel-Exporteure.

Im ChessboArt-Atelier bedeutet das eine bewusste Kombination:

  • Automatisierung, wo Präzision und Wiederholbarkeit entscheidend sind: Schneiden, Fräsen, Bohren von Magnettaschen, Gravieren, damit die Magnetanordnung exakt sitzt, wo sie soll.
  • Handarbeit, wo Wert und Charakter entstehen: Holzauswahl, Maserung anpassen, Verleimen, Schleifen, Kanten weich machen, Ölen und Endkontrolle.
Polish-made chess board back view prepared for hanging on the wall
Die Rückseite eines in Polen gefertigten ChessboArt Wandbrettes – Massivholz, präzise Beschläge und ein sauberer Abschluss.

Ob ein Brett mit der Handsäge oder mit moderner Klinge geschnitten wird, ändert die Physik des Spiels nicht mehr. Was zählt, ist wie das Holz ausgewählt, verbunden und veredelt wird – und darauf kommt es immer noch auf menschliche Augen und Hände an.

Bei ChessboArt wird der Großteil der Zeit jedes Projekts immer noch für nicht automatisierte Arbeitaufgewendet. Deshalb ist jedes Brett und jedes Set einzigartig – und deshalb signieren und nummerieren wir viele unserer Stücke als handgefertigte Schachsets aus Polen.

Wenn Sie sehen möchten, wie das praktisch aussieht, entdecken Sie unsere Kollektion von vertikale & wandmontierte, in Polen gefertigte Schachbretter, entworfen als Spielausstattung und als Designobjekt.


6. Warum ein in Polen gefertigtes Schachbrett von ChessboArt wählen?

Wenn Sie mehr als ein beliebiges „Schachset aus dem Internet“ möchten, erhalten Sie mit einem in Polen gefertigtes Schachbrett aus unserem Atelier tatsächlich:

  • Authentisches polnisches Schacherbe – entworfen von einem FIDE-Meister, der in derselben Schachkultur aufwuchs, für die er heute baut.
  • Echtes Holz, keine Furnier-Tricks – massives, zertifiziertes europäisches Holz, in unserem eigenen Atelier ausgewählt und angepasst.
  • Handveredelt in einer Familienwerkstatt – der Großteil der Arbeit wird immer noch von Michał und Marian Fudalej persönlich ausgeführt.
  • Wandmontierte und vertikale Optionen – einzigartig funktionale Kunst und macht Ihr Spiel zum Teil Ihrer Einrichtung.
  • Limitierte, kleinstufige Produktion – keine Fabrikproduktion; jedes polnische Schachset fühlt sich wie ein Unikat an.

Deshalb beschreiben Kunden, die unsere Luxus-Schachbretter aus polnischer Herstellung wählen, diese oft nicht nur als Ausstattung, sondern als Erbstücke und besondere Geschenke.

Für eine vollständige Möbelperspektive sehen Sie sich auch unsere handgefertigte Schachtische und Tischplatten aus Polenan, die dieselbe Philosophie auf funktionale Möbel in Originalgröße übertragen.


7. Von Werkstätten zu Galerien: Polnische Schachsets in der Welt

Polnische Schach-Handwerkskunst lebt nicht nur in Privathäusern. Sie finden polnische Schachbretter und -sets in Museen, Galerien und großen Schachveranstaltungen, von mittelalterlichem Sandomierz bis zu barocken Bernsteinschachsets in Danzig.

ChessboArt setzt diese Tradition auf zeitgemäße Weise fort. Unsere vertikalen Bretter sind bereits quer durch Europa und Amerika gereist und wurden in sorgfältig kuratierten, renommierten Kontexten präsentiert – von Nationalgalerien bis zu Eliteturnieren – immer als Mischung aus funktionalem Schachzubehör und wandmontierter Kunst.

FM Michał and Marian Fudalej with Judit Polgar and ChessboArt vertical chess boards in the Hungarian National Gallery
FM Michał und Marian Fudalej mit Judit Polgar, präsentieren ChessboArt vertikale Bretter in der Ungarischen Nationalgalerie – ein Treffpunkt von Schachkultur und Kunst.

Für uns ist das kein Marketing-Trick. Es ist eine natürliche Konsequenz davon, Schachsets zu behandeln als objects of design and culture, not just equipment.


8. Why “Made in Poland” on a Chess Set Truly Matters

“Made in Poland” can mean different things in different industries. In the case of wooden chess sets, we believe it should mean something very specific:

  • Centuries of chess history – from medieval bone pieces and amber masterpieces to modern elite tournaments.
  • A living woodworking tradition – one of the strongest furniture and woodcraft industries in Europe.
  • Family workshops – where knowledge is passed down quietly, tool by tool.
  • A blend of old and new – great-grandfather’s hand plane next to a CNC spindle.
  • Human-scale production – not an anonymous factory, but real people signing their work.

At ChessboArt, we chose Poland not by accident, but by identity. We make chess sets here because this is where our family is, where our tools are, where our wood comes from, and where the cultural weight of chess still feels very real.

When you hang one of our vertical boards on your wall or run your fingers along the edge of a wooden table we designed, you are not just buying an object. You are connecting to:

  • medieval craftsmen from Sandomierz,
  • amber masters from Gdańsk,
  • generations of Polish furniture makers,
  • and a small workshop where Michał and Marian still argue over which plank has the better grain.

That’s what „Hergestellt in Polen“ means to us.


9. Want to See How This Story Looks on the Wall?

If you’d like to see how this heritage translates into real pieces, start here:

And if you ever hang a ChessboArt board next to a piece of Polish art, an heirloom table or a family photo, you will be doing exactly what we hoped for: making chess part of your own story.